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Das Lexikon der Idole

 

ImageIdole sind Menschen, die zu Archetypen wurden - Synonyme für ein ganzes Genre oder eine Zeit. Elvis Presley machte den Rock´n´Roll populär und prägte die Musikgeschichte als »King of Rock´n´Roll«. Picasso gilt heute als bedeutendster Künstler der Moderne. Mutter Teresa wurde zum Synonym für Barmherzigkeit und selbstlosen Einsatz.

Marilyn Monroe, Albert Einstein, Jimi Hendrix, Che Guevara und Humphrey Bogart blieben bis heute in kollektiver Erinnerung - genauso wie John Lennon, Marlene Dietrich, Mahatma Gandhi und Buffalo Bill. Makellose Übermenschen. Wie in Stein gemeißelt. Keines der in diesem Buch aufgeführten Idole wandelte lange in den Spuren anderer: Gerade ihre Originalität war der Schlüssel zu ihrem Ruhm. »Das Lexikon der Idole« stellt die bekanntesten Gesichter der vergangenen Epochen auf packende Weise vor: Herausragende Menschen, die Wissenschaft, Malerei, Musik, Sport und Politik neue Impulse gaben.

Detailreich und mit viel Witz wird ihr Leben und Wirken beschrieben; wird versucht, den Menschen hinter dem Mythos sichtbar zu machen. Tagesaktuelle Entwicklungen spielen dabei eine ebenso wichtige Rolle wie kuriose Auswüchse des Starkults, Klatsch der Boulevardpresse und Erinnerungen von Zeitzeugen.

James Dean hatte eine der kürzesten Karrieren im Showgeschäft. Doch drei Filme genügten, um ihn zum Idol mehrerer Generationen zu machen. Nachdem er tödlich verunglückt war, zahlten unzählige Fans fünfzig Cents, um einmal auf dem Fahrersitz des Porsche Spyders zu kauern, auf dem er gestorben war. Kurt Cobain war nur drei Jahre lang erfolgreich im Musikgeschäft. Doch sein Selbstmord sorgte für solch langanhaltende Hysterie, dass die Behörden seiner Heimatstadt eine offizielle Grabstätte verweigerten. Noch drei Jahre später brachten sich zwei Teenager nach seinem »Vorbild» um. John F. Kennedy wurde Jahre nach seinem Ableben von Zeitzeugen als rücksichtsloser Machtmensch charakterisiert – als medikamentensüchtiger Ehebrecher, der etliche Bettgeschichten unterhielt. Doch sein Image eines makellosen Streiters für eine bessere Zukunft blieb bis heute erhalten.

Was machte Idole wie diese bis heute so unwiderstehlich? Wieviel hat das Bild, das wir von ihnen haben, mit der Wirklichkeit zu tun? Die Autoren stellen auf unterhaltsame Weise Fakten und Fiktion gegenüber. Wer glaubt, alles über die Großen dieser Welt zu wissen, wird mit diesem Buch schnell eines Besseren belehrt.

Wie verlief der berühmte Raumflug Juri Gagarins wirklich? Was machte Marlene Dietrich, um ihr Gesicht schlanker erscheinen zu lassen? Wie ging die Freundschaft zwischen Frank Sinatra und Dean Martin zu Bruch? Der Leser dieses Lexikons erfährt interessante Hintergründe, kuriose Geschichten und die wichtigsten Stationen des Lebens – in rund 100 Biographien, die im Gedächtnis bleiben.

Michael Völkel, Karsten Weyershausen: Das Lexikon der Idole, Menschen, die zur Legende wurden, 384 Seiten, 100 Fotos, Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag, Berlin, 14,80 Euro.